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Recycling in Übereinstimmung mit EU-Vorgaben: Beschichtete Papierverpackungen mit etablierter SML-Technologie
Papierverpackungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, doch in der Regel kommen auch diese aktuell sehr trendigen nicht ohne eine dünne Schicht Kunststoff aus. Mit ihren Extrusionsbeschichtungs- und Laminier-Anlagen bietet SML eine etablierte Technologie zur Herstellung von hauchdünnen Beschichtungen für Papierverpackungen – in kompletter Übereinstimmung mit nationalen und europäischen Recycling-Regelungen.
Um die Recycling-Quote zu erhöhen, zielt die Gesetzgebung in zahlreichen Staaten auf die Vermeidung von Verpackungslösungen ab, die aus Verbundmaterialen mehrerer Rohstoffe bestehen. Dadurch ergibt sich ein steigender Bedarf an neuartigen Verpackungsprodukten, wie Monomaterial-Verpackungen aus Kunststoff oder Papierverpackungen mit erweiterten Funktionalitäten zusätzlichen Produktmerkmalen.
Eine entsprechende Beschichtung kann die Eigenschaften einer Papierverpackung deutlich verbessern. Dies gilt in besonderem Maße in Hinblick auf den Schutz vor Fett und Feuchtigkeit sowie in Zusammenhang mit der Bedruckbarkeit und der Siegelfähigkeit. „Angesichts der neuen EU-Vorgaben besteht die größte Herausforderung darin, dass der Kunststoffanteil in Papierverpackungen zukünftig nur mehr einen äußerst geringen Anteil der Gesamtverpackung ausmachen darf, um als recycelbare Papierverpackung eingestuft zu werden. Dazu muss der Kunststoffanteil zukünftig in vielen Staaten faktisch weniger als fünf Prozent betragen“, erklärt dazu Johannes Danter, Produktmanager bei SML.
Die Beschichtungs- und Laminier-Anlagen von SML, wie jene der FlexPack-Serie, eignen sich optimal zur Herstellung von extrusionsbeschichteten Papieren, bei denen das Flächengewicht der Beschichtung auf einen extrem niedrigen Level gebracht werden kann. „Auf unseren Anlagen können Beschichtungen mit einer Grammatur von weniger als 4 g/m² hergestellt werden. In der Regel ist dies absolut ausreichend, um je nach Papiervorlage unter die Fünf-Prozent-Marke zu gelangen, damit das Produkt als Papier eingestuft und auch als solches recycelt werden kann“, so Johannes Danter.
Um beschichtete Papierverpackungen mit einem minimalen Kunststoffanteil erfolgreich herzustellen, sind folgende Kriterien entscheidend:
- Qualitativ hochwertiges Papier mit äußerst geringen Verunreinigungen
- Eine perfekt vorbereitete Papieroberfläche mittels Corona-Vorbehandlung oder auch Flammvorbehandlung für schwerere Papiere bzw. Karton
- Eine hohe Schmelzequalität. SML setzt in ihren Beschichtungs- und Laminieranlagen bewährte Hochleistungs-Barriereschnecken ein, welche den sehr hohen Ansprüchen in Richtung Schmelzehomogenität gerecht werden.
- Breitschlitzdüsen mit automatischer Bolzenregelung und integriertem EBR deckling system zur Erreichung der erforderlichen Querprofile in Verbindung mit extrem niedrigen Beschichtungsgewichten
- Ozonbehandlung der Schmelzefahne als optionale Möglichkeit zur Anhebung der Oxidationsrate bei PE und höheren Produktionsgeschwindigkeiten für eine verbesserte Verbundhaftung.
SML entwickelt ihre Beschichtungs- und Laminier-Anlagen für unterschiedlichste Einsatzbereiche seit Jahrzehnten kontinuierlich weiter. „Die Technologie, die Prozesse und die Anlagen zur Herstellung von beschichteten Papierverpackungen sind alles andere als neu für uns. Die meisten unserer FlexPack-Anlagen, die wir für die Lebensmittelindustrie hergestellt haben, können entweder sofort dazu eingesetzt werden oder sie sind mit geringfügigen Änderungen nachrüstbar“, erklärt Johannes Danter. Neben der „Standard“-Papierbeschichtung auf Grundlage von fossilem oder bio-basiertem Polyethylen, lassen sich auf den Beschichtungs- und Laminieranlagen von SML auch Papierverpackungen mit einer Barriere-Schicht aus EVOH herstellen.
Redlham, 25.11.2024