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MDO-PE Folie: nur 15 µm dünn Gießfolien-Technologie revolutioniert Monomaterial-Verpackungen
Produktionsgeschwindigkeiten von bis zu 300 m/min, ein perfektes Dickenprofil über die gesamte Folienbreite und die Möglichkeit, unterschiedlichste Arten von Monomaterial-Folien aus PE herzustellen - dies sind die zentralen Vorteile der neuesten Gießfolien-Anlagen von SML mit integriertem Streckwerk.
„Die auf unseren Gießfolienanlagen hergestellten Monomaterial-Folien aus PE verfügen über hervorragende mechanische und optische Eigenschaften. Einer der Hauptvorteile von ultra-dünnen MDO-PE Folien ist der deutlich geringere Materialverbrauch“, so Elias Mayrhofer, Produktmanager bei SML. Die neue Generation von SML-Gießfolienanlagen ist darauf ausgelegt, hauchdünne MDO-PE Folie bis zu einer Dicke von 15 µm herzustellen. Dass die entsprechenden Prozesse dabei absolut stabil laufen und keinerlei Kompromisse bei Qualität, Funktionalität oder Bedruckbarkeit der Folien eingegangen werden, versteht sich von selbst.
Barriere-Schichten für erweiterte Funktionalität
Für empfindliche Lebensmittel, die Verpackungen mit hohen Barriere-Eigenschaften erfordern, lassen sich auf den Gießfolienanlagen von SML sieben-schichtige MDO-PE Barriere-Folien in einem Dickenbereich von 25 µm bis 60 µm herstellen. Entsprechende Schichten aus EVOH oder PVOH erhöhen die Sauerstoff-Barriere in der MDO-PE Folie signifikant. Weil der Anteil dieser Materialien an der Gesamtstruktur der Folie sehr gering ist, bleibt ihre Recyclingfähigkeit vollständig erhalten.
Eine 25 µm dünne MDO-PE Barriere-Folie, bestehend aus 38% MDPE, 27% HDPE, 19% Tie, 12% EVOH, 3% LLDPE, und 1% Additiven und einer Lagenaufteilung 15/20/10/10/10/20/15 % weist die folgenden Barriere-Eigenschaften auf:
- Sauerstofftransmissionsrate (OTR) bei 23 °C, 0 % RH: 1 - 5 cm³/m² 24 Std.
- Wasserdampfdurchlässigkeitsrate (WVTR) bei 23 °C, 90 % RH: 6-8 g/m² 24 h
Gießfolien-Technologie ermöglicht außergewöhnlich geringe Toleranzen
Die Gießfolien-Anlagen von SML stehen generell für eine optimale Planlage der Folie, die durch eine kontrollierte Abkühlung der Schmelze auf der Kühlwalze erreicht wird. Mit den individuell einstellbaren Düsenbolzen funktioniert die Dickenregelung über die gesamte Folienbreite sehr effektiv und überaus unkompliziert. „Dazu kommt, dass das Dickenprofil in den Randbereichen der Folie vor dem Eintritt in das Streckwerk sehr einfach und präzise angepasst werden kann. Dies alles trägt dazu bei, ein perfektes Dickenprofil über die gesamte Folienbreite zu erreichen“, fasst Elias Mayrhofer zusammen.
Innovatives Streckwerk
Dem Design des Streckwerks hat SML besondere Aufmerksamkeit geschenkt: Die Entfernung zwischen den Streckwalzen kann bis auf ein Minimum von drei Millimeter reduziert werden, die Einstellung des Streckspalts erfolgt motorisiert. Die Position der Anpresswalzen im Streckbereich ist ebenfalls einstellbar. Dies gewährleistet einen idealen Verstreckungsprozess, unabhängig von der Größe des Streckspalts.
Die Anzahl und die Durchmesser der Stabilisierwalzen sorgen für eine optimale Stabilisierung der Folie und minimieren die Restschrumpfung, was speziell für nachfolgende Prozesse, wie Laminierung oder Bedrucken, von Vorteil ist.
Alle Walzen im Streckwerk werden separat angetrieben und temperiert. Anstelle von Öl wird für die Temperierung Wasser verwendet – was wirtschaftlicher ist und die Wartung vereinfacht.
Flexibilität und Vielfalt in der Produktion
Der Cast-Prozess auf Gießfolien-Anlagen von SML bietet umfassende Möglichkeiten bei der Entwicklung von zukunftsweisenden Verpackungslösungen. Zusätzlich zu MDO-PE Folie sind die Anlagen dafür konfiguriert, konventionelle Folien und Barriere-Folien aus PE oder PP herzustellen, sowie Folien zur nachfolgenden Metallisierung.
Redlham, 08.10.2024